Presssack – Wurst des Monats

Der Presssack ist eine Wurst mit Tradition und Geschmack. Schon 1813 gehörte der Presssack zum Speiseplan der schriftstellerischen Prominenz.
Folgende Bestellung aus dem Jahr 1813 ist überliefert: „Einen geräucherten Press- und Säusack und einen ungeräucherten, und vierundzwanzig geräucherte Brat- und zwölf geräucherte
Leberwürste erbittet sich unfrankiert und mit der Rechnung der Kauf- und Packkosten mit der fahrenden Post der Verfasser des Hesperus und anderer sehr von Würsten verschiedener Werke.” Der so hungrig war,
ist kein Geringerer als der große deutsche Dichter Jean Paul. (Quelle: http://www.donaukurier.de/extras/archiv2006/kolumne/presssack/art4149,1003596)
Der Presssack hat nicht nur Tradition: er versteckt sich auch hinter verschiedenen Namen und den unterschiedlichsten Zubereitungsarten, die sich von Region zu Region und teilweise sogar von Metzger zu
Metzger unterscheiden. Je nach Region wird der Presssack auch als Schwartenmagen oder Presskopf bezeichnet. Und es ist kein Zufall, dass bei zwei der Bezeichnungen das Wort “pressen” verwendet wird.
Denn diese ausgezeichnete Wurst wird im wahrsten Sinne des Wortes tatsächlich gepresst. Früher wurde der Presssack zum Erhärten zwischen zwei Holzplatten gepresst. Auch heute wird nach dem Kochen
die Wurstmasse noch durch das Pressen verdichtet.
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